Eine „Posttraumatische Belastungsreaktion“ ist eine normale Reaktion des menschlichen Körpers und Geistes auf eine erlebte abnormale Situation (die zudem negativ, verstörend wirkt). Diese
Reaktion selbst vergeht zumeist nach kurzer Zeit (wenige Stunden bis einige Tage) wieder und kann sich sehr vielfältig zeigen. Zum Beispiel können plötzlich scheinbar wieder Bilder vor einem
Auftauchen (sogenannte „Flashbacks“) oder es liegt wieder der schreckliche Geruch aus der erlebten Szene in der Nase... Erst wenn diese normale Reaktion länger anhält und nicht behandelt wird,
kann die sogenannte „Posttraumatische Belastungsstörung“ (PTBS) oder im englischen Original „Post Traumatic Stress Disorder“ (PTSD) entstehen. Diese zeigen sich bei traumatisierten Personen oft
auch erst Monate oder Jahre später und bleiben bis dahin oft in der Tiefe des Körpergedächtnis gespeichert.
So verbleiben diese Bleiben die Erlebnisse so lange im Körper und Geist verankert, zum Beispiel auch nach erlebten kriegerischen Handlungen, Flucht, langjähriger Vernachlässigung oder
Ähnlichem, bis sie integriert und als Erinnerung abgelegt werden können. Wir begleiten Sie dabei, die Erlebnisse zu verarbeiten und abzulegen, damit der PTBS die Basis zu entziehen und diese im
Hier und Jetzt nicht mehr belastet. Dabei achten wir darauf, dass nur wichtig ist, was heute noch als Belastung erlebt wird - und alle anderen Erinnerungen dürfen auch sein. Methodisch arbeiten
wir unter Anderem mit
speziellen Zugängen wie EMDR oder Brainspotting.