Unser multiprofessionelles Team arbeitet nicht nur mit den direkt Betroffenen, sondern im Rahmen von Einzel- und Gruppensettings auch mit deren Angehörigen oder nahe stehenden
Personen.
Diese sind oft genau so betroffen von den Leiden ihrer Verwandten, Freunde, Partner und erste Leidtragende der Situation. An ihnen fällt vieles ab, sie müssen oft die Folgen vorangegangener
Verbrechen an ihren Liebsten ertragen.
So erleben sich zum Beispiel die Partner von Männern und Frauen, die sexuelle Gewalt erfahren mussten, selbst in die so verhasste Täterrolle gedrängt. In besonderen Situationen, in denen die
traumatische Szene für die Partnerin oder den Partner plötzlich wieder lebendig wird, schlagen diese – sich der neuen Situation völlig unbewusst – wild umher, beschimpfen oder schreien die Person
gegenüber an oder reagieren konträr, ziehen sich völlig verschreckt zusammen und erstarren. All diese Szenarien sind für die nicht traumatisierten PartnerInnen schwer nachvollziehbar und werden
auch, gerade am Anfang, nicht erkannt oder völlig falsch eingeschätzt.
Erfahren Sie im Rahmen der Psychoedukation Hintergründe über Reaktionen des menschlichen Geistes nach erlebten Traumata. Tauschen Sie sich in von uns geleiteten Gruppen mit anderen Angehörigen
und Verbündeten aus und lernen Sie immer mehr Ressourcen kennen, um mit diesen Situationen Ihrer Geliebten umzugehen.